Es ist so, wenn ich an die Rose vom Wörther See denke, gehen mir schön langsam die Superlativen aus. Ich bin heuer zum 9. Mal von Velden nach Klaggenfurt gerudert und ich kann mich kaum auf eine schönere Rose erinnern, als diese von heuer. Natürlich ist die späte Startzeit mit ein Grund, dass ich 2/3 Drittel der Stecke in herrlichstem Sonnenschein bei wohlfeilen 18° Lufttemperatur rudern durfte. Meine Startzeit war 11:20 in der Mastersgruppe E, losgelassen, als die letzte der unzähligen Gruppen.
Der Morgen des 11. Oktober zeigte sich nebelig und kühl, gut für uns Ruderer nahe zu windstill. Ab 10:00 Uhr startete eine Gruppe nach der Anderen, als ich an den Start ging, waren die ersten schon im Ziel.
Die Siegerzeit unglaubliche 1:01:36,7 für mich astronomisch. Mein Antreten basierte rein auf dem olympischen Gedanken, dabei sein ist Alles. Mein Ziel war eine 500m Zeit unter 2:30 über die gesamte Strecke zu rudern. Das habe ich geschafft, damit steht eine solide 1:18:39,3 in den Büchern.
Kärnten und der Wörther See lieferten wieder eine der schönsten Szenarien für eine Regatta. Das Wasser tief blau mit Nuancen ins Petrol, verstärkt werden die Farben noch durch Sonneneinstrahlung. Die Wälder der begleitenden Hänge frühherbstlich gefärbt. Das Wassertemperatur frische 17°.
Das Organisationsteam rund um Willi Koska vom RV Albatros, haben mit ihrer langjährigen Erfahrung die Regatta wieder einmal perfekt organisiert. Es galt schließlich 335 Personen in genau geregelte Bahnen zu lenken. Der Platzbedarf für so viele Boote beim Start und beim Ziel gleicht einem Wimmelbild, wie wir es aus unserer Kindheit noch kennen.
Ich kann allen Ruderinnen und Ruderern eine Teilnahme an der nächsten Rose sehr empfehlen. Es sind wunderbare Erlebnisse unter Gleichgesinnten umgeben von einer herrlichen Landschaft.

Ingomar, 11. Oktober