Duuuu Ingoooo – Frageeee…
Spätestens nach diesen einleitenden Worten klingeln bei Ingo meistens die Alarmglocken.
Dabei stellte sich mir ja nur die Frage, ob wir statt des geplanten Doppelzweiers nicht doch noch kurzfristig einen Doppelvierer auf die Beine stellen könnten – ganz nach dem Motto: Geteiltes Leid ist halbes Leid und rein mathematisch müsste sich das ja theoretisch noch weiter reduzieren lassen.
Nach drei Anrufen, wobei der erste gleich eine Absage war – da wurde etwas von 8er-Training mit den Damen und der richtigen Einstellung (Ich nehme mal an, es war die vom Boot gemeint) geschwurbelt – waren die nächsten beiden Anrufe erfreulicherweise kurz und positiv und so konnte Ingo mit der Nennung des 4xMM-D beauftragt werden.
Als Einsatzgerät einigten wir (Ingo, Norbert, Christian und ich) uns auf Theoderich, da der ja auch einmal Skullerfahrungen sammeln sollte. Nach einem Renntraining war es dann schließlich so weit, die Boote wurden verladen und es ging gemeinsam mit der Schüler- und Juniorenmannschaft Richtung Alte Donau.
Dankenswerterweise hat uns, fast schon traditionell, der WRK Donau Unterschlupf gewährt und wir durften dort unsere Zelte aufschlagen.
Start und Ziel der Rowing-Challenge sind vor dem Ruderverein Argonauten, der sich ja auch als Veranstalter auszeichnet. Vom Start geht es am Gänsehäufel vorbei in Richtung RV-Donaubund und nach einer knackigen Wende um zwei Bojen auch schon wieder retour – sind ja auch „nur“ 4 Kilometer.
Als wäre das nicht schon anstrengend genug, wurden just an diesem Tag aber auch noch Gebläse und Wellenmaschine eingeschalten und so präsentierte sich die Alte Donau durchaus von ihrer unschönen Seite.
An dieser Stelle allerhöchsten Respekt vor den Leistungen unserer Schüler- und Juniorenmannschaft, die nicht nur eine für sie ungewöhnlich lange Strecke zu bewältigen hatte, sondern auch noch Wind und Wellen trotzen musste – und das ausschließlich in Einern und Zweiern!
In der ersten Abteilung der 4er war Franky in einer Rudergemeinschaft mit Pirat am Start, danach folgten dann unsere Nachwuchshoffnungen. Emil startete als Erster im Junioren A – Einer, gefolgt von David im Junioren B – Einer, der auch den Sieg in seiner Klasse errudern konnte. Anschließend startete Valerie im Schülerinnen A – Einer. Den Abschluss für die Youngsters bildeten die beiden Schüler A – Doppelzweier mit der Premierenmannschaft Laurenz und Jonathan sowie der bereits regattaerfahrenen Mannschaft mit Gregor und Artur.
Wir können stolz auf unseren Nachwuchs und das Betreuerteam sein. Es macht einfach Spaß euch bei der „Arbeit“ zuzusehen und mit euch unterwegs zu sein! Weiter so – die Erfolge werden sich so bestimmt bald einstellen.
Das letzte Rennen mit Normannenbeteiligung durften dann wir Alten bestreiten. Wir hatten nur einen direkten Gegner, den wir das ganze Rennen über auch im Auge behalten konnten, da die Mannschaft des WRK-Argonauten 30 Sekunden nach uns gestartet war. Die Wende schafften wir, schon schwer in der Sauerstoffschuld, wie wir sie uns vorgenommen hatten. Doch auch die Argonauten zeigten uns, dass sie hier zuhause sind und die Wende geübt hatten. So mussten wir uns schlussendlich im Ziel um 11 Sekunden geschlagen geben, versprechen aber schon jetzt:
WE´LL BE BACK!
Fotos: WRK Argonauten, RV Normannen