Wanderfahrt Weltenburg – Linz 3. – 10 August 2019

Am 3. August 2019 trafen 13 Ruderer und Ruderinnnen und 2 Begleiterinnen in Regensburg ein, um auf bzw. entlang der Donau von Vohburg bis Linz unterwegs zu sein:
Christian, Christoph, Elisabeth, Erich, Fritz, Gerhard, Günter, Karlheinz, Michael, Richard, Walter, Wolfgang D., Wolfgang L. mit den Booten MORA, FREYA und FRIGG, Dawn und Lisi mit Auto und Gepäck und ihren Radeln.

Ein paar Eifrige waren schon zu Mittag da und hatten die Gelegenheit, im C-8er des Regensburger Ruderklubs (RRK) auf der Naab (einem Nebenfluss der Donau bei Regensburg) zu rudern.

Am nächsten Tag ging der Bootstransfer mit insgesamt vier C-4ern noch bis Vohburg, wo eingesetzt wurde und die Wanderfahrt startete. 7 Ruderer und Ruderinnen des RRK (Brigitte, Claudia, Christoph, Dorothe, Helmut, Gregor und Irmi) begleiteten uns auf der 1. Etappe bis Regensburg.
Dort waren wir nicht allein, an dieser bekannten Stelle wurden auch eine Menge Schlauchboote und Paddelboote eingesetzt.

Bei guter Strömung ging es flott zum Kloster Weltenburg, wo wir Mittagspause machten. Nach der Einkehr in der Klosterwirtschaft und Besichtigung der Kirche kam das erste Highlight der Wanderfahrt: die Fahrt durch den Donaudurchbruchs bei Weltenburg, eine Engstelle der Donau zwischen steilen Felswänden des bayrischen Jura. Begleitet von Schwimmern und Paddelbooten, ließen wir uns durch die schöne Landschaft teilweise treiben – vorbei an der Befreiungshalle – bis nach Kelheim, wo der Rhein-Main-Donaukanal mündet.

Ab hier ist die Donau flussabwärts für die allgemeine Motorschifffahrt freigegeben – und es erwartete uns auf 10 km ein Motorbootverkehr, der unsere Erfahrungen bei Klosterneuburg weit in den Schatten stellte. Wir manövrierten durch die Wellen, passierten die erste Bootsgasse mit Treideln bei Poikam, konnten auf ruhigem Wasser weiterrudern und trafen nach 59 km beim Regensburger Ruderklub ein. Vor dem Abendessen gab es für alle Interessierten noch eine Stadtführung durch die Altstadt von Regensburg (Weltkulturerbe).

Am nächsten Tag gab es nach 1 km dem Ruderklub bei der Wehr von Regensburg wieder eine Bootsgasse zum Übersetzen und die nächste Attraktion: die Durchfahrt unter der berühmten steinernen Brücke von Regensburg.

Auf dieser Etappe folgte nun das Naturschutzgebiet unterhalb von Regensburg, die Walhalla und der lange Stau von Geisling. Diesmal war beim Kraftwerk Übertragen angesagt, danach Pause an einem schönen Schotterstrand, leider etwas Regen. Danach strömte die Donau wieder bis zum Stau von Straubing, wo wir Badestopps nachholten und beim Kraftwerk Straubing durch die Bootsgasse treidelten.

Die Strecke Straubing – Deggendorf war durch Naturlandschaft mit langen Schotterstränden geprägt, die uns zu Badepausen einluden. Im Deggendorfer Hotel fanden wir auch ein historisches Ruderfoto aus 1914.

Die 4. Etappe führte uns nach der Isarmündung mit sehr guter Strömung nach Vilshofen (Mittagspause beim RC Vilshofen) und über den Stau von Kachlet zur Dreiflüssestadt Passau.

Die Boote blieben beim Kraftwerk Kachlet kurz vor Passau liegen. Am nächsten Tag war Ruhetag in Passau und auch „Crewwechsel“. Für Christoph, Dawn, Elisabeth, Günter und Richard war die Wanderfahrt zu Ende, dafür kam ein Damen-Quartett zu uns: Brigitte (RRK), Claudia (RRK), Isabella und Ulrike. Beim Abendessen auf Veste Oberhaus konnten wir einen wunderbaren Ausblick auf Passau und die Innmündung genießen.

Nach dem Ruhetag ruderten wir an der Altstadt von Passau vorbei, und ein Abstecher in die Ilz bis zum Kanuklub war auch noch drinnen. Die Wassermengen von Donau und Inn schoben uns bis zum Kraftwerk Jochenstein (Mittagspause). Danach war die Schlögener Schlinge dran, nach der landschaftlich tollen S-Kurve der Donau erreichten wir Obermühl, unser Etappenziel.

Auf der Schlussetappe überwanden wir das letzte Kraftwerk unserer Wanderfahrt: Ottensheim. Nach der Mittagspause bei der Übertragestelle ruderten wir über die Regattastrecke, vorbei an Schloss Ottensheim, durch Linz und erreichten unser Ziel, den RC Ister Linz im Linzer Winterhafen.

312 km auf der Donau in 6 Rudertagen lagen hinter uns, und wir hatten super Bedingungen mit Wasser, Wind und Wetter, und nahmen jede Menge an Eindrücken von dieser abwechslungsreichen Wanderfahrt mit.

Walter, September 2019