Gegen Ende der Rudersaison werden nochmals alle Kräfte mobilisiert, um die Stromstaffel zu bestreiten. 12 Normannen waren gefordert, die Strecke von Nussdorf nach Greifenstein, so schnell als möglich zu rudern. Mit einer gut ausgewogenen Mannschaftsaufstellung aus Erfahrung und „Jugend“ wurde die Herausforderung angenommen. Schließlich galt es den 3. Platz aus dem Vorjahr zu verteidigen.
Für die Normannen ruderten im 3x: Walter W., Stephanie W., Ingomar K., im 4x: Erich G., Sarah R., Franz R., Gerold P. und im 5x: Willibald S., Ines S., Elisabeth V., Günter L. und Erich K..
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Insgesamt waren 8 Staffeln am Start.
Die Bedingungen waren ausgezeichnet. Ein historisch tiefer Wasserstand und draus resultierend kaum Strömung erlaubten recht schnelle Zeiten. Einzig der Wind, heuer aus Nordnordost bremste die Boote ein wenig.
Um 10:00 Uhr startete das erste Boot und im Minutentakt folgten alle anderen. Aufgrund des recht kurzen Starintervalls von ca. 1 Minute konnte man davon ausgehen, dass bei unserem Floß mehrere Boote zu gleich zur Übergabe kommen, was die 4er in leichte Aufstellungsschwierigkeiten bringen sollte. Durch die erfahrenen Steuerleute ging hier noch alles gut. Wobei an dieser Stelle anzumerken wäre, quasi als einen ersten Verbesserungsvorschlag, das Kommando zur erfolgten Übergabe war zu leise und konnte von den wartenden Booten auf der Donau nicht gehört werden, was leichte Verwirrung auslöste.
Im 2. Teil der Strecke, der anspruchsvollste Teil, schob sich das Feld immer weiter zusammen. Natürlich ist es so und das steht auch in den Regeln, dass langsamere Boote schnelleren Platz machen müssen, doch die Einschätzung ist manchmal schwierig und so kommt es des Öfteren zu heiklen Situationen. So auch bei dieser Staffel. Es wurde zu eng und unserem 4x ging der Platz aus. Die Situation können nur die direkt beteiligten einschätzen und kommentieren und es liegt mir fern noch eine weitere Meinung hier ein zu bringen. Wie sich nachher gezeigt hat, sind diese Einschätzungen aber sehr different. Trotz dieses Tumults gelang dem 4x die 2. schnellste Teilzeit.
Beim Strombad in Kritzendorf erfolgte die Übergabe auf den 5x, die klappte nahezu perfekt, leider wurde auch hier der Platz zur Übergabe durch die zuvor angekommenen Boote sehr eng. Auch der 5x lieferte eine solide Leistung.
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Unterm Strich ruderten wir die 3. Gesamtzeit hinter RG Pirat/WSW und Donauhort – ganz knapp vor Alemannia.
Leider konnten wir uns bei der anschließenden Protestverhandlung nicht durchsetzen und erhielten eine Strafminute. Damit wurden wir hinter Alemannia auf Platz 4 gereiht.
Das Resümee fällt für uns heuer daher leider gemischt aus.
Die Bühne für die Veranstaltung war perfekt – Niederwasser, nicht zu starker Wind, Sonne, kaum Schiffe.
Für mich sollte diese Veranstaltung zu Saisonende ein gutes Gefühl für die kalte Jahreszeit geben. Dass aber mit so hohem Einsatz gerudert wird, dass es zu Protesten und Verhandlungen kommt, steht für mich in keiner Relation. Für uns Normannen bleibt ein schlechter Beigeschmack, da der eigentliche Auslöser unbestraft bleibt.
Fürs nächste Jahr würde ich mir mehr Fairness wünschen, weniger Emotionen und die Einsicht, dass es bei dieser Veranstaltung zwar um schnellstmögliches rudern geht, aber mit Maß und Ziel, Fairness und mehr Toleranz.
Weitere Bilder in unserer Mediathek: Staffelbilder
Ingomar, Oktober 2018