Man stirbt zweimal: WIENERACHTER, das langsamste und schnellste Rennen Europas!

2 Normannenachter schlugen sich hervorragend!

Wien zu errudern – immer wieder ein Erlebnis! Start und Ziel sind vis á vis der Strandbar Herrmann, wo dann auch die Siegerehrung stattfindet. Das Ambiente der Kulturstadt, der Blick auf die Urania, den Stephansdom, das Gestade des Donaukanals – Wien is schon a schöne Stadt, ich bin stolz, Wienerin zu sein!

Daher ist es für mich fast ein Muss, dabei zu sein! Das heißt, im Mix – Achter gemeinsam mit Stephanie W., Lisi D., Wolfgang D., Christoph M., Sarah R., Christian D., Ingomar K., Elisabeth V; Steuermann Willi S. Wir starteten in Masters MX D/E 8x+, hatten 2 Konkurrenten, ISTER und eine RGM Pirat/Ellida.

Das zweite Normannenboot, Masters G MM F/G 8x+, mit Erich G., Günther L., Christian D., Peter I., Walter W., Ingomar K., Erich K., Gerold P.; Steuermann Willi S., war eine Klasse für sich, nicht nur, weil sich in der Klasse keine Gegner fanden, sondern weil unsere Ruderer mit einem großartigen 5. Gesamtrang und einer Zeit von 00:20:05 die meisten Jungen hinter sich ließen! (Die Siegerzeit betrug 00:18:48)

Insgesamt nahmen heuer nur 21 Teams an der Regatta teil. Nur deshalb, weil erstmals in geändertem Modus gestartet werden musste. (Das bisherige Startgelände bei der Nussdorfer Schleuse  wird umgebaut.) Die Rennstrecke beträgt 5000m, davon 2500m stromauf. Dann erfolgt eine Zwischenzeitnehmung und eine Wende und dann geht´s rasant mit der Strömung ins Ziel (Siehe oben: zweimal sterben). Gestartet wurde in 3 Abteilungen, sodass ein Boot zweimal gerudert werden konnte. Interessant war vielleicht zu bemerken, dass die sogenannten Stromruderer erfahrungsgemäß mit der Strömung besser zurechtkamen als die anderen.

Zum Rennverlauf bleibt nicht viel zu sagen, außer vielleicht, dass das Rennen viel zu schnell vorbei war, um das Ambiente von Wien so richtig genießen zu können – eben eine Sprintstrecke und nicht gerade für Oldies wie mich geeignet, die ja bekanntlich mit der Streckenlänge immer besser in Fahrt kommen 😉 Jedenfalls erstaunte uns alle, dass unser Boot gut lief, obwohl es uns leider nicht möglich war, öfter als zweimal in Originalbesetzung zu trainieren. Es fiel auch auf, dass mehr als die Hälfte der teilnehmenden Teams Mixachter waren, was deren Wertigkeit hervorhebt. – Alles in allem eine gelungene Breitensportveranstaltung mit absolut anspruchsvollem Renncharakter!

Beinahe hätte ich´s vergessen, das Ergebnis unseres Mixachters nachzureichen! Läppische 4 Sekunden – man zähle 21,22,23,24 – also unglaubliche vier Sekunden trennten uns vom Sieg in unserer Gruppe. ISTER, die wir während des Rennens immer im Visier hatten, schnappten uns die Medaillen weg! Da zählte auch nicht, dass wir die drittplatzierten RGM Piraten um eineinhalb Minuten abhängten. Man stirbt ja doch zweimal… Insgesamt erreichte der Mixachter den 12.Rang, in einer Zeit von 00:20:55.

Abschließend ein dreifaches Hipp Hipp Hurrah auf die Veranstaltung, auf den Sonnenuntergang über der Wienerstadt und den gemeinsamen Sundowner, auf unser Teamwork und die Gewissheit, dass bei den Normanninnen und Normannen technisch gutes Rudern nicht nur Spaß macht, sondern sich auch lohnt!

Bilder und Video

Fotoquellen: WRC Prat, RV Normannen

Elisabeth V.