Wanderfahrt Netze

„Hauptsache weg“: Eine Wanderfahrt durch Pommern, entlang der Netze. 16. bis 24. Juni 2016
Mit diesem Motto, entstanden aus dem eher müden Fußballmatch Deutschland gegen Polen bei der Euro 2016 in Frankreich, verbrachten 5 Normannen 9 Tage in Polen und legten in 7 Rudertagen 224 km auf der Netze, die die Weichsel mit der Warthe verbindet, zurück. Karte_Netze
In Bromberg (Bydgosch) startet eine, von Lukas Kacmarek (RV Tryton in Posen), perfekt organisierte Wanderruderfahrt entlang der Netze bis zur Warthe. 14 Ruderer, davon 5 Normannen und 8 Deutsche, wagen das Abenteuer. Woschi, Lisi, Helga, Andrzej und Christian von den Normannen und Jürgen, Dieter, Gert, Wolfgang, Rolf, Heinz vom RV Turbine Grünau in Berlin, Almuth aus Schwerin und natürlich Lukas als Fahrtenleiter. Das Durchschnittsalter der Reisegruppe Netze_07_2016ist 65,6 Jahre (von 55 bis 80). Also keine Frischlinge. Am 16.Juni bei noch leichten Regen legen wir ab.Netze_05_2016 Je weiter wir auf dem noch künstlichen Netze Kanal Richtung Westen fahren, desto stärker wird das Gewitter. Hier entpuppt sich das Motto „Hauptsache weg“ als sehr passend. In den zu überwindenden Schleusen (in Summe 16) donnert und blitzt es. Lukas überlegt schon, ob wir nicht abbrechen und die Boote auf das Begleitfahrzeug zu packen. Zum Glück lässt das Unwetter nach und wir erreichen rechtzeitig unser Tagesziel. Im Hotel können wir die Wäsche trocknen und herrlich warm duschen. Lukas hat dafür gesorgt, dass wir jeden Tag mit den verschiedensten polnischen kulinarischen Spezialitäten versorgt werden. Auch das polnische Bier und Wodka ist ausgezeichnet. In den folgenden Tagen haben wir aber Glück mit dem Wetter. Es ist nicht zu heiß und die kleineren kurzen Regeneinlagen (vorwiegend bei den Schleusen) stören nicht wirklich. Wir rudern ungestört durch wunderschöne Landschaften mit einer eindrucksvollen Flora und Fauna (Eisvogel, Kuckuck, Störche, Dohlen, Raubvögel) und genießen die polnische Gastfreundschaft. Wer hier abnehmen will, hat es schwer. Die deutschen Ruderkollegen sind zwar teilweise anstrengend, aber sehr nett. Nach den durchschnittlich 30 km eher gemütlichen Ruderfahrten pro Tag, bleibt noch genug Zeit für diverse Stadt- bzw. Dorfbesichtigungen, die Lukas zumeist durch einheimische Führer organisiert hat.
Am 23. Juni erreichen wir unser Endziel in Landsberg an der Warthe (Gorzow) und übernachten im luxuriös ausgestatteten Ruderverein in Gorzow. Am nächsten Tag ist großes Abschied nehmen und wir fahren mit dem Zug noch nach Berlin. Eine kulinarisch und landschaftlich eindrucksvolle Ruderwoche ist zu Ende. Ich kann allen diese, von Lukas Kacmarek komplett durchorganisierten Wanderruderfahrt, angefangen von den gut ausgestatteten Ruderbooten, gekühltes Bier bei den Mittagspausen bis zu den Transferen vom Bootsausstieg zu den Unterkünften, von Herzen weiterempfehlen.

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Hier ein paar Eindrücke von der Fahrt: Bilder

Bericht mit Bildbeschreibung zum Download: Wanderfahrt Netze [space_20]

Christian, 16.07.2016

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